Donnerstag, 4. Oktober 2007
Umwelt
Umwelt, nein! Mitwelt.
Nicht um, sondern mit sind wir. Das fällt mir doch mitunter ein, wenn ich sehe, wie achtlos Manche mit ihrer Mitwelt umgehen, weil sie ihre Umwelt nicht als ein mit begreifen. Was du nicht wünscht, dass mit dir geschieht, um das kümmern wir uns nicht. Also setzt das Um eine klare Abgrenzung zum ich, das ein Mit nicht zulassen würde. Fangen wir also an, die Dinge wieder richtig zu bezeichnen:
Ich mache keine Umfrage; sondern mache bei einer Frage mit, einer Mitfrage.
Ich fahre keine Umleitung, sondern die Strasse leitet uns mit sich.
Die Umwandlung bringt nichts, wohl aber die Wandlung, die mit mir geschieht.
Auch die Umschau bleibt mir fern, nicht aber die Mitschau.
Für meine gesunde Mitwelt begebe ich mich auch auf einen kleinen Mitweg.
Die Umlage ist fürs Finanzamt, mich interessiert meine Mitlage.
So halte ich es auch mit meinem Mitsatz, der bleibt mir.
Und auch die Umkleide ist mir zu passiv, wenn ich mich probehalber in dieser engen Mitkleide in einen neuen Anzug zwänge. Scheinbar ist mein Mitfang schon wieder etwas mitfänglicher geworden.
In meiner Mitgebung dulde ich auch keine Mitfaller, einfach weil das kein guter Mitgang für mich ist.
Obwohl das gesamte Mitfeld der Politik z.B. von eben diesen Mitsturzgedanken beliebter Parteifreunde lebt.
Nachdem ich endlich meine Gedanken zur Mitwelt in den Mitlauf gebracht habe, lade ich mich jetzt auf einen letzten Absacker ein, quasi einen Mittrunk. Prost!
Geschrieben von Kai Falkenberg
in Paradigmenwechsel
um
11:59
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Tags für diesen Artikel: gesellschaft, mitwelt, Paradigmenwechsel, politik, umfrage, umgebung, umsturz, umtrunk, umwelt, verhalten
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Bemühen wir uns wieder mehr miteinander statt umeinander. Danke für diesen Blog-Beitrag (Mittrag?)