Dienstag, 14. August 2007
Solidarität
Auszug aus einem Gesetzentwurf der Fraktionen CDU/CSU und FDP von 1991:
Entwurf eines Gesetzes zur Einführung eines befristeten Solidaritätszuschlags und zur Änderung von Verbrauchssteuer- und anderen Gesetzen (Solidaritätsgesetz).
(…) In begrenztem Umfang werden die Mineralölsteuer, die Versicherungssteuer und die Tabaksteuer angehoben sowie ein auf ein Jahr befristeter Solidaritätszuschlag eingeführt.
Ich weiß noch ganz genau, wie ich zu meinem Freund Stefan sagte, als dieser Solidaritätszuschlag eingeführt wurde: „Den werden wir nie mehr los. Wie die Sektsteuer, die Kaiser Wilhelm II einführte, um irgendwelche Schiffe zu bezahlen.“
Kein Wort über Politik, nein wirklich nicht. Ich spreche über Balanced Management. Was halten laut verschiedener Umfragen Mitarbeiter für die schlimmsten Eigenschaften ihrer Vorgesetzten? Ziellosigkeit und Unaufrichtigkeit. Vorgesetzte, die rumeiern, die Tatsachen verdrehen und die Fakten so hindrehen, wie es ihnen gefällt. Gibt es leider zuhauf. Weil selten ein noch Vorgesetzterer zugeben mag, dass er sich geirrt hat. Vertuschen und verdrehen eben. Ich denke, wer einen Fehler macht und ihn nicht zugibt, macht schon einen zweiten, viel schlimmeren. Was wir brauchen und was immer mehr Menschen wollen, sind Leute, die eine Position haben und diese auch vertreten.
Mitmenschen, die nach ihrem ureigenen Gewissen handeln.
Funktionsträger, seien es Manager oder Politiker, die einen Standpunkt
erkennen lassen und die diesen vertreten. Und die dem, was sie sagen,
auch Taten folgen lassen. Ganz einfach.
Warum nur treffen
wir laufend auf die Vertreter der anderen, obsoleten Fraktion? Die
Leute ohne eigene Meinung oder eine täglich wechselnde. Es bloß nur
allen Recht machen zu wollen, ist deren Devise. „Hier spricht Babara
Überfreundlich. Schön, dass Sie uns anrufen. Was kann ich für Sie tun?
Wir wollen das Beste für Sie. Unsere Serviceabteilung steht ganz zu
Ihren Diensten.“
Oder der Flugkapitän, der bei Verspätungen
dynamisch ins Mikrofon bellt: „Wegen kleinerer technischer Probleme
verschiebt sich unser Abflug leider um etwa zehn Minuten.“ Nach einer
Viertelstunde meldet er sich wieder. „Das Problem ist noch nicht ganz
behoben. Bitte gedulden Sie sich noch ein bisschen.“ Fakt ist, dass bei
solchen Durchsagen niemand irgendeinen Schimmer hat, was los ist. Ob
das jetzt zwei Stunden dauert oder die Maschine ganz ausfällt. Aber die
Psychologen haben das so ausgetüftelt. Scheibchen weises Heranführen an
Katastrophen heißt das. Der Mensch ist zwar nicht dumm, aber die
Menschen sind es definitiv.
Deswegen werden „wir Menschen“
dann auch immer so behandelt. Ob als Reisende in der Holzklasse
(Charterflieger), ob als Klatschvieh (Besucher einer TV-Show), ob als
Mehrheitsbeschaffer für Minderheiten (das sind mittlerweile die 45% der
Stimmberechtigten, die noch wählen gehen. Das so genannte Wahlvieh)
oder als moderne Sklaven (angestellte Mitarbeiter ohne jede Chance auf
einen goldenen oder überhaupt einen Handschlag).
Warum das
schon so lange funktioniert? Weil sich die Masse ruhig stellen lässt.
Der einzelne Mensch würde sich das alles nicht gefallen lassen. Aber in
der virtuellen Masse, denkt er: „Ach, da kann ich sowieso nichts
machen!“ Und dann macht er nichts.
Fakt ist: Wenn jeder für
sein Handeln die Verantwortung übernimmt und für sich seine eigene
Position bezieht, ist alles anders. Ich spreche kein Wort über Politik.
Funktionsträger, seien es Manager oder Politiker, die einen Standpunkt
erkennen lassen und die diesen vertreten. Und die dem, was sie sagen,
auch Taten folgen lassen. Ganz einfach.
Warum nur treffen
wir laufend auf die Vertreter der anderen, obsoleten Fraktion? Die
Leute ohne eigene Meinung oder eine täglich wechselnde. Es bloß nur
allen Recht machen zu wollen, ist deren Devise. „Hier spricht Babara
Überfreundlich. Schön, dass Sie uns anrufen. Was kann ich für Sie tun?
Wir wollen das Beste für Sie. Unsere Serviceabteilung steht ganz zu
Ihren Diensten.“
Oder der Flugkapitän, der bei Verspätungen
dynamisch ins Mikrofon bellt: „Wegen kleinerer technischer Probleme
verschiebt sich unser Abflug leider um etwa zehn Minuten.“ Nach einer
Viertelstunde meldet er sich wieder. „Das Problem ist noch nicht ganz
behoben. Bitte gedulden Sie sich noch ein bisschen.“ Fakt ist, dass bei
solchen Durchsagen niemand irgendeinen Schimmer hat, was los ist. Ob
das jetzt zwei Stunden dauert oder die Maschine ganz ausfällt. Aber die
Psychologen haben das so ausgetüftelt. Scheibchen weises Heranführen an
Katastrophen heißt das. Der Mensch ist zwar nicht dumm, aber die
Menschen sind es definitiv.
Deswegen werden „wir Menschen“
dann auch immer so behandelt. Ob als Reisende in der Holzklasse
(Charterflieger), ob als Klatschvieh (Besucher einer TV-Show), ob als
Mehrheitsbeschaffer für Minderheiten (das sind mittlerweile die 45% der
Stimmberechtigten, die noch wählen gehen. Das so genannte Wahlvieh)
oder als moderne Sklaven (angestellte Mitarbeiter ohne jede Chance auf
einen goldenen oder überhaupt einen Handschlag).
Warum das
schon so lange funktioniert? Weil sich die Masse ruhig stellen lässt.
Der einzelne Mensch würde sich das alles nicht gefallen lassen. Aber in
der virtuellen Masse, denkt er: „Ach, da kann ich sowieso nichts
machen!“ Und dann macht er nichts.
Fakt ist: Wenn jeder für
sein Handeln die Verantwortung übernimmt und für sich seine eigene
Position bezieht, ist alles anders. Ich spreche kein Wort über Politik.
Geschrieben von Kai Falkenberg
in Balance Marketing
um
07:15
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Tags für diesen Artikel: Balance Marketing, klatschvieh, moderne sklaven, selbstverantwortung, solidaritätsgesetz, verantwortung, wahlvieh
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