Wer kennt das nicht, das Gefühl, dass man selbst bei weitem noch nicht da ist, wo man eigentlich hingehört. Eigentlich ist es eine Krankheit, nie anzukommen, nie zufrieden sein zu können. Immer mehr zu wollen und auch glauben, verdient zu haben. Das Rad dreht sich somit immer schneller und wird dabei immer größer. Das Rad, an dem wir drehen und vor allem das Rad, das an uns dreht. Die Enttäuschung ist unvermeidlich. Vor allem wird sie zu einem Wegbegleiter. Wen man auch fragt, wer antwortet schon: "Ich bekomme echt zu viel und weiß gar nicht womit ich das alles verdient habe?" Die Grenzen der Gier sind noch oben endlos offen. Wenn es einem gelingen würde, diese negativen Begleiterscheinungen zu eliminieren und den Blick auf das Erreichte frei zu bekommen. Und somit das negative durch ein positives Gefühl zu ersetzen. Das wäre ein riesen Schritt. Denn der Gier würde der Sinn folgen. Somit würden wir uns nicht mehr fragen: "Wie viel mehr?", sondern: "Was habe ich davon?" Und für ein bisschen weniger hätten wir viel mehr. Viel mehr vom Leben. Viel mehr von dem, was uns wirklich wichtig ist. Aber das bleibt sicher vorerst mal nur ein Traum. Ist aber ein schöner.