Schöne Vision, wobei das Internet ein Demokratieverständnis nicht herbeizaubern wird. Im Gegenteil, um mal etwas ins schwarzseherische zu verfallen, das Internet kann auch mehr zur Spaltung beitragen. Wieviele Länder sind ans Internet gekoppelt? Wieviele Menschen bei uns nutzen das Internet für die Wissenserweiterung und zur Diskussion? Das Instrument an sich kann leider nicht die Köpfe ändern. Das können nur wir selbst, im Gespräch (on- wie offline), in der Eziehung, in der Bildung. Im Miteinander, in der Überwindung unserer Vorurteile und im Perspektivenwechsel.
Auch da waren uns die Hopi wieder um Jahrhunderte voraus: "Urteile nie über einen anderen Indianer, ehe Du nicht sieben Meilen in seinen Mokassins gelaufen bist."
Erst wenn wir tatsächlich begreifen, dass wenn wir andere bekämpfen und verurteilen, wir uns letztendlich uns selbst verurteilen und bekämpfen, dann können wir beginnen demokratisch zu handeln.
Die (R)evolution beginnt immer bei uns selbst. Andere können wir kaum verändern. Nur durch uns selbst können wir Einfluss auf unsere Mitmenschen nehmen. Begegnen wir anderen freundlich, so werden wir in der Regel Freundlichkeit zurückbekommen. Ursache und Wirkung, das einzig durchschaubare Spiel in unserer sonst so hochkomplexen Welt.
In diesem Sinne wünsche ich euch ein friedliches und frohes Weihnachtsfest.
#1
Patrick Breitenbach
(Homepage)
am
23.12.2006 11:20
Du beschreibst die ebenso wensentliche Kehrseite der selben Medaille. Das ist nicht Schwarz sehen, dass ist ein wesentlicher Bestandteil des Ganzen. Deshalb, Danke dafür. Und auch Dir (Euch) ein liebevolles Fest.
#1.1
Christof Hintze
(Homepage)
am
23.12.2006 12:49
Hallo,
ich danke Euch für diesen Artikel.
Durch ein zwei Denkanstöße habt Ihr meine Sichtweise erweitert.